Eistee - kaufen oder selber herstellen?
Eistee sorgt für Erfrischung im Sommer
Gerade in den sommerlichen Monaten lieben wir kühle sowie erfrischende Getränke, hierunter gehört auch der Eistee. In den Supermarktregalen werden verschiedene Eistee-Sorten fertig abgepackt angeboten. Natürlich bieten auch die fertigen Produkte eine herrliche Erfrischung, doch geschmacklich können sie oft nicht mit den selbst hergestellten Eistees mithalten. In den Fertigprodukten befinden sich neben reichlich Zucker, auch viele verschiedene Konservierungsstoffe. Allein der Einsatz von den Konservierungsstoffen verändert den Geschmack.
Wenn Sie den vollen Geschmack zum Beispiel von Zitronen-Eistee geniessen möchten, dann sollten Sie sich diesen einmal selber herstellen. Die Herstellung ist ganz einfach, Sie müssen nur kochendes Wasser über mehrere Beutel Zitronentee kippen. Nach dem der Tee lange genug gezogen hat, giessen Sie diesen zum Abkühlen über Eiswürfel (die sich natürlich in einem entsprechenden Gefäss befinden). Es gibt viele verschiedene Rezepte, mit denen Sie ganz einfach Ihr eigenen erfrischenden Eistee zubereiten können. Für die Herstellung können Sie auch frische Früchte verwenden.
Eistee aus dem Supermarkt
In zahlreichen Supermärkten und Discounter werden die unterschiedlichsten Eistee-Sorten angeboten, von Zitrone bis zu Pfirsich. Im Handel werden auch Sorten wie Grüntee, Früchtetee als Eistee angeboten.
Die angebotenen Eistee-Mischungen haben allerdings oft wenig mit dem klassischen Tee-Rezepturen gemeinsam. Überwiegend werden im Handel eher Zucker-Wassermischungen mit etwas Geschmack angeboten. Es werden künstliche Aromen für den Geschmack eingesetzt. Immer wieder stellt Öko-Test fest, dass die meisten käuflichen Eistees voll mit Zucker und anderen Stoffen sind.
Bei einigen getesteten Produkten bestand der Eistee aus 60 Prozent Wasser und 40 Prozent Saft. Knapp 28 Würfelzucker kommen bei diesen Produkten auf einen Liter. Natürlich ist die Menge an Zucker nicht gesund. Der Fruchtanteil ist nur minimal, er liegt durchschnittlich zwischen 1 und 3 Prozent, was nicht viel ist. In manchen bereits getesteten Produkten stellten die Test-Labore Nickel in den Eisteesorten fest. Nickel löst bei vielen Menschen eine Allergie aus.
Wer auf den Frischekick von Eistee im Sommer nicht verzichten möchte, sollte diesen lieber selber herstellen, dann wissen Sie, was wirklich im Tee ist.
Wer hat den Eistee erfunden?
1904 steckte der englische Kaufmann Richard Blechhyden in einer schwierigen finanziellen Situation, denn er war Teefachhändler. Er hatte das Problem, dass er nicht wusste, wie er die Menschen davon überzeugen, sollte auch bei sommerlichen 30 Grad Tee zu trinken. Bei der Weltausstellung in St. Louis kam Richard Blechhyden dann eine Idee und er orderte einen Berg Eiswürfel. Er bereitet seinen Schwarztee frisch zu und diesen Tee kühlte er direkt mit den Eiswürfeln runter. Durch den Kälteschock gehen die Geschmacksaromen nicht kaputt und dies war wohl die Geburtsstunde des heutigen Eistees.
Tipps für die Herstellung von erfrischenden Eistee
Möchten Sie zu Hause einen erfrischenden sowie aromatischen Eistee herstellen, dann sollten Sie die mit frischen Teekonzentrat oder mit der dreifachen Menge (gegenüber der normalen Herstellung von Tee) Teeblätter oder Beutel verwenden. Das Konzentrat, die Teeblätter oder Beutel giessen Sie mit einem halben Liter heissem Wasser auf. Einen halben Liter Wasser lassen Sie zu Eiswürfeln werden, die Eiswürfel legen Sie dann in einen grossen Krug. Über die Eiswürfel schütten Sie dann den heissen Tee und dieser wird dann schockgefrostet. Durch dieses Vorgehen erhalten Sie die Geschmacks-Aromen. Die Aromen werden bei diesem Vorgehen konserviert und somit behält der Eistee den typischen Teegeschmack. Den frisch hergestellten Eistee können Sie mit Honig oder Zucker süssen. Für einen besonderen Frischekick sorgen frische Kräuter wie zum Beispiel Pfefferminze oder Zitronenmelisse.
Geschmacklich gibt es keine Grenzen
Für die Herstellung Ihres eigenen Eistees können Sie die unterschiedlichsten Teesorten verwenden. Natürlich sollten Sie nur die Sorten wählen, die Sie auch im heissen Zustand mögen. Grüntee, Schwarztee, Kräutertee, Früchtetee und viele weitere Teesorten/-arten können Sie für die Herstellung verwenden. Sie können auch frische Früchte, nach dem Schockfrosten, hinzufügen. Es gibt keine Grenzen, nur Ihre eigene geschmackliche Grenze.