Earl Grey Tee - ein Tee mit Geschichte
Die Geschichten um den El Grey Tee
Der Earl Grey Tee gehört zu den bekanntesten Schwarz-Tees. Über die Herkunft des bekannten Tees gibt es zwei verschiedene Geschichten, welche davon tatsächlich wahr ist, weiss leider niemand. Laut einer Legende soll ein englischer Diplomat bei einer Mission in China das Leben eines Mandarin gerettet haben. Der Mandarin hat aus Dankbarkeit dann das Rezept für den Tee dem damaligen Premierminister Charles Grey, zweiter Earl mitgegeben.
Die andere Geschichte beschreibt die Herkunft wie folgt: Der Premierminister Charles Grey soll um 1830 eine Ladung feinsten Chinatees per Schiff erhalten. Mit auf dem Schiff befand sich edelstes Bergamottöl. Bei einem Sturm, in den das Schiff geriet, schlug eine der Kannen Bergamottöl leck und das Öl beträufelte den Tee, der für den Premierminister bestimmt war. Die vermeintlich verdorbene Ware wurde dennoch an den Earl ausgehändigt und dieser trank dennoch den Tee. Er war von dem Geschmack, der durch das Bergamottöl entstanden war, direkt begeistert und so soll der Tee seinen Namen Earl Grey erhalten haben.
Die Lagerung und Zubereitung vom Earl Grey Tee
Um den Geschmack des traditionsreichen Tees zu erhalten, sollte dieser in einem dunklen Raum, trocken und luftdicht gelagert werden.
Für die Zubereitung des Tees sollte immer die gleiche Kanne verwendet werden, denn ansonsten könnte das Aroma verfälscht werden. Für einen Liter Tee sollten Sie zwischen 10 und 15 Gramm des Tees mit kochendem Wasser übergiessen. Der Tee sollte anschliessend drei Minuten ziehen, hierdurch kann er sein volles Aroma entfalten.
Am besten schmeckt der Earl Grey Tee, wenn Sie losen Tee für die Zubereitung verwenden. Der lose Tee hat eine deutlich bessere Qualität wie der Tee in Teebeuteln.
Die Wirkung von schwarzen Tee - Earl Grey
Der Earl Grey Tee ist ein Schwarztee und dieser enthält Teein, was dem Koffein sehr ähnelt. Teein hat wie Koffein eine aufpuschende Wirkung. Einen anregenden Effekt hat der Earl Grey Tee aber nur, wenn er lediglich zwei Minuten gezogen hat. Wird diese Ziehzeit überschritten, bindet sich das Koffein/Teein an die Gerbstoffe, die im Tee enthalten sind. Lassen Sie den Tee drei Minuten ziehen, so können Sie die Wirkung der Gerbstoffe nutzen, diese wirken sich beruhigende auf den Magen und Darm aus.
Der Tee hilft sehr gut bei Durchfallerkrankungen. Wird der Earl Grey Tee regelmässig getrunken, so hilft er Stress abzubauen. Der Tee senkt den Blutdruck und das Stresshormon Kortisol wird weniger ausgeschüttet. Durch die enthaltenen Inhaltsstoffe Polyphenole und Fluoride schützt der Schwarztee die Zähen vor Karies. Studien haben belegt, dass der Tee krebshemmend wirkt. Schwarztee verzögert den Zellwachstum von Tumoren. Männer die regelmässig den Earl Grey Tee trinken oder generell Schwarztee leiden seltener unter Prostatakrebs.
Earl Grey Tee mit Milch trinken?
Die Briten geniessen den Earl Grey Tee mit einem Schuss Milch oder Sahne, dies können Sie überall in Grossbritanien beobachten. Auch andere Schwarztee Varianten werden so von den Briten getrunken. Durch die Milch verliert der Schwarztee seinen leicht bitteren Geschmack, welcher durch die enthaltenden Bitterstoffe entsteht. Die Milch neutralisiert den Bitterstoff und der Tee schmeckt dann milder. Nicht nur die Briten bevorzugen daher den Teegenuss mit einem Schuss Milch oder Sahne, sondern auch Schweizer, Deutsche und andere Nationalitäten. Ob Sie den Earl Grey Tee mit oder ohne Milch/Sahne trinken, bleibt ganz alleine Ihnen überlassen, denn dies ist eine reine Geschmackssache.
Earl Grey Tee in der Schwangerschaft
In der Schwangerschaft sollten Frauen nicht mehr wie 200 mg Koffein/Teein zu sich nehmen. Diese Menge entspricht zwei Tassen Tee. Koffein sowie auch Teein können zu einer Fehlgeburt führen, daher sollte die Menge auf keinen Fall überschritten werden. Schwangere, die während der Schwangerschaft die empfohlene Menge überschreiten, sollte daran denken, dass dies für das Ungeborene sehr schädlich sein kann. Koffein und Teein beeinflussen unter Umständen das Geburtsgewicht, was bei einer erhöhten Aufnahme beider Stoffe (während der Schwangerschaft) zu einem niedrigen Geburtsgewicht führen kann.